Aber in den westlicheren Regionen Europas konnte sich die keltische Kultur erhalten: Die Römer haben Schottland und Irland nicht erreicht. Hier überlebte die keltische Kunst mit ihren Designs ganz intakt und so konnten Mönche die dekorativen Formen als Inspiration für ihre Buchmalerei benutzen.
Wenn Sie keltische Knotenarbeit mögen, dann sind Sie in bester Gesellschaft. Berühmte Künstler wie Michelangelo, Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer verwandten keltische Knotenmotive in ihren Gemälden. Heinrich VIII. trägt auf einem Porträt aus der Holbein-Schule keltische Webborten auf seinem Schulterkragen und den Ärmeln. Man nimmt an, dass die wunderbaren, sich schlängelndenkeltischen Motive aus der Laténe-Periode auch den Jugendstil im 19. Jahrhundert beeinflusst und inspiriert haben.